eine Reise ins Ungewisse

eine Arbeit von Semiha Değirmenci

Auf den ersten Blick scheint alles ganz normal zu sein. Menschen in der Bahn und am Bahnsteig die Masken tragen, Sicherheitsabstand wird eingehalten.    

Diese neue „Normalität“ wird von den meisten schon gar nichtmehr wirklich bewusst wahrgenommen, da sich die Corona Pandemie nun schon seit knapp zwei Jahren bis in unseren Alltag zieht.   

Mit der Fotoserie „Hinter Fenstern“ gibt Semiha Degirmenci einen Einblick in das alltägliche Warten und Reisen zu Zeiten der Pandemie. Die Serie zeigt reisende Menschen auf Seiten der Bahnsteige, sowie in vorbeifahrenden Zügen. Dabei spielt Sie mit den Reflexionen der U-Bahnscheiben sowie mit der Perspektive.

Die 4 Fotos der Reihe sind im Rahmen des Projektes „FINNISAGE“ an der Hackstraße in Stuttgart entstanden und sind momentan im Treppenhaus der Merz Akademie ausgestellt.

Des Weiteren lässt sich ihr Projekt im Stuttgarter Fotosommer sowohl via social media als auch in der Zeitung wiederfinden.

Dieses Fotoprojekt ist das erste Projekt der Fotografin, welches im Rahmen einer Ausstellung zu sehen ist.   

Fotografiert wurden die Bilder mit einer Canon 560D Kamera, welche Semiha Degirmenci auch für weitere Projekte der Straßenkunst verwendet.

Die intuitiv fotografierten Szenen am Bahnsteig fallen in die Kategorie der Straßenfotografie wie die Studentin erklärt.  

Durch das spontane Einfangen dieser Schnappschüsse ist es der Künstlerin gelungen, einen direkten Einblick in die aktuelle Gefühlslage der reisenden Menschen zu erlangen.

Einen Ausdruck der Ratlosigkeit ist vielen, trotz eingehüllt in Masken, ins Gesicht geschrieben. Ein Weg raus aus der Pandemie ist bis dato nicht in Sicht.

Und so bleibt die Frage offen: Werden wir je wieder zu unserer gewohnten Normalität zurückfinden?  

Wie die Künstlerin sich selbst beschreibt:

Semiha Değirmenci

Ich habe zwei Gesichter, das eine ist dunkel das andere hell.  

Im Fach Kunst bin ich schon immer aufgeblüht. Ich saß schon im Kindergarten immer in der Bastelecke.

Ich esse gerne Toast mit meiner selbstgemachten Avocado Creme. Durch viel Leid bin ich die Person, die ich heute bin, aber durch mein Leid erschaffe ich die Leidenschaft. Weil ich mich anders nicht ausdrücken könnte.  

Diese Kunstkritik wurde geschrieben von Felix Remmen.

Wie der Autor sich selbst beschreibt:

Mir ist es besonders wichtig Fragen ernst zu beantworten. Mein Lieblingsfach in der Schule war Mathe als ich krank war. Ich bin Kunststudent an der Merz Akademie. In zehn Jahren sehe ich mich hoffentlich noch im Spiegel, wenn meine Leber den Lebensstil bis dahin mitmacht. Ich glaube an den Klimawandel. 

Diese Seite wurde erstellt von Mia Hohenstatt